T r a n c u r a

Charakter

Der Trancura ist einer der Bäche von denen man nicht genug bekommt: herrlich blaues Wasser, wuchtige offene Schwälle mit beeindruckenden Wellen und zahlreiche Spielstellen - von den Schwierigkeiten her ist das alles sportlich bis moderat.  

 

   Auf dem Trancura gibt es meistens nur lachende Gesichter ! 

Anfahrt

Man fährt von Santiago über Temuco nach Pucon. Wer vorher den Truful Truful und Alumine fahren will, kann auch von der Argentinischen Seite her kommen.
Wer die Flüsse nördlich von Pucon auslassen möchte, kann auch bis Temuco fliegen (im Sommer gibt es auch einen Flug direkt nach Pucon). 
  

Einstieg / Ausstieg

Der Trancura wird normal in "Oberer Trancura" und "Unterer Trancura" eingeteilt. oft wird jedoch die Strecke gesamt befahren.

Oberer Trancura:  Man Fährt die 119 Richtung Argentinien, etwa 10.5 km vom Flughafen in Pucon (GPS 39°19'54.23"S,  71°49'13.55"W). Dort ist ein kleiner Parkplatz neben dem Fluß.
Unterer Trancura:
Richtung Caburga, an der Straßenbrücke über den Trancura (etwa 6.5 km vom Flughafen in Pucon, GPS 39°16'47.30"S,  71°51'43.79"W). Möglicher Aussatz für den oberen Trancura.

Ausstieg: An der Hängebrücke in Pucon (wird gerade durch eine feste Brücke ersetzt). Am Ortsende fährt man links die Erdstraße vor dem Flughafen immer gerade aus bis zur Brücke.

Fahrtstrecke

ca. 14 km  - Oberer Trancura: ca. 8 km, Unterer Trancura ca. 6 km. 

Pegel              

NW  /  MW  /  HW

  
Als Hilfspegel kann der große Stein oberhalb der Hängebrücke genommen werden. Ist dieser überspült ist HW. Ist er nur knapp überspült beginnt das MW, schaut er deutlich heraus ist NW.

Schwierigkeiten

Oberer Trancura:    WW III-IV (IV, IV-, VI, IV+)
Unterer
Trancura:   WW III, (IV-, III+)

Angaben bezogen auf MW, jedoch ändern sich die Schwierigkeitsgrade bei den verschiedenen Wasserständen vermutlich nur an den Kernstellen.
Abgesehen von der Kernstelle hinter den Saltos Mariman (Umtragung) ist der Bach insgesamt sehr "fair". Alle schweren Stellen sind umtragbar.

 

 Nach etwa 2km ruhigem Wasser kommt eine Stufe über den gesamten Fluss (im Hintergrund des Bilds erkennbar).
 Diese kann man normal mittig fahren, rechts die Chickenline. Danach geht der Spaß los ! 

  Hohe Wellen, manchmal aber auch eine Walze dahinter...

 Die Fotogene Stelle sieht schwerer aus als sie ist, links läßt sie sich recht einfach befahren. 

   Die Saltos Mariman sind bei Niedrigwasser schon befahren worden. Normalsterbliche umtragen hier. Nur wer
   sich seiner Sache ganz sicher ist sollte den Hüpfer der Eingansstufe wagen. Wer's versaut zieht geradewegs
   den Kanal hinunter. Links umtragen ist da bequemer ;-)
 

   Die folgenden 200 m nach dem Wasserfall sind ernstes WW, links am Rand kann man sie befahren,...

   ... oder auf dem Fußweg umtragen. Vom Kehrwasser aus, am Ende der Strecke, ist die Hauptströmung beein-
   druckend. Von jetzt an folgt wieder Genußwildwasser und schon bald ist man an der Straßenbrücke, wo der
   untere Abschnitt beginnt

   Die erste markante Stelle ist der "Pescador". Bei höherem Wasserstand kann man, wenn man in der Einfahrt,
  
zu weit links fährt, schon einmal einen "Backflip" hinlegen ! Dann muß man schnell rollen (oder tief durchatmen)  

  ... daß man an dem berüchtigten "Loch" vorbei kommt (oder durchtaucht ;-), welches unmittelbar folgt.
  Nach etwa einem Kilometer kommt die nächste markante Stelle, der Zusammenfluß mit dem Liucura -
  Fast 100 m herrliches Reiten auf bis zu drei Meter hohen Wellen :-)            

 

  Danach noch eine kurze sportlichere Strecke, dann hat der Spaß leider schon sein Ende...          

 

Fotos: Andreas, Karsten, Sponi    Paddler: Manfred, Sponi, Jutta, Karsten, Rainer, Roberto, Bruno, Andreas