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Das WW in Brasilien birgt einige besondere Gefahren. Selbst wenn echte Gefahrensituationen selten sind, sollte man sich trotzdem darüber bewusst sein:

Schlangen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*) Quelle: 

Secretaria de Estado da Saúde (PR)

Fotos: Venilton Küchler

 

 

Ungiftige Schlangen

Diese kommen eher im Norden Brasiliens vor. Es sind anmutige Tierchen, die man gerne anfassen und streicheln möchte, aber Vorsicht:

   

             vorher...                                                   nachher...

 

Giftschlangen *)

Diese sind schon gemeiner, da kleiner und gut getarnt. Hier die häufigsten Arten:

Bothrops - Größe zwischen 0,4 bis 2,0 m. Die Farbe variiert von Grün bis Schwarz. Bevorzugter Lebensraum im und um's Wasser, im Wald. Im Staat Parana sind sie für ca. 70 % der Schlangenunfälle verantwortlich.

 

Bothrops alternatus                       Bothrops cotiara                     Bothrops jararaca                        Bothrops jararacussu

 

Crotalus - besser als Klapperschlangen bekannt. Sie können bis zu 1,6 m groß werden und halten sich gerne im Uferbereich zwischen Steinen auf (bin dort selbst schon mal auf eine gestoßen). Im Staat Parana sind sie für ca. 11 % der Schlangenunfälle verantwortlich.

Micrurus - die echten Korallenschlangen. Sie leben bevorzugt in Löchern in Waldgebieten. Unfälle sind selten, da sie kleine, feststehende Zähne besitzen. Das Gift ist aber stärker, wirkt, im Gegensatz zu den anderen Schlangenarten, auf das zentrale Nervensystem und führt zu Atemlähmung. 

Cortalus durissus terrificus                                               Micrurus corallinus                        Micrurus frontalis 

... in der Natur genau so schlecht zu sehen.

Piranhas

Im Wasser...

Die "echten" Piranhas kommen auch in einigen der südlichen Flüsse vor. In der Regel sind sie dort etwas kleiner als im Amazonasgebiet und haben genug zu fressen, so, dass sie nicht auf schwimmende Kanuten angewiesen sind. Es sind keine Vorfälle von angeknabberten Kanuten bekannt.

Auf dem Wasser...

 ... unsere besten Gefährten.

Neben dem Wasser...

Das ist die gefährlichste Spezies. Die Bedrohung für den Kanuten besteht in zwei Formen:

Beim visuellem Kontakt neben dem Bach wirken sie negativ auf die Konzentration - Fahrfehler sind die Folge, was bei schwierigen Stellen besonders fatale Konsequenzen haben kann.

Bei direktem Kontakt besteht Gefahr, dass sie sich in ihren Opfern festbeißen und die Interessen des Kanuten negativ beeinflussen. Es droht der plötzliche Ausfall von wichtigen Paddelpartnern...

Sonstiges Ungetier

... kann ziemlich unangenehm werden, sollte also vermieden werden: *)

Loxosceles intermedia                Phoneutria nigriventer                             Lonomia sp / Tityus serrulatus

 

Ein besondere Plage sind die Borrachudos. Dies ist eine Mückenart die besonders gemeine und lang anhaltende Stiche hinterlässt. Bester Schutz ist vor 16:00 Uhr aus dem Wasser oder lange Klamotten (dann droht allerdings der Hitzetod...)

Fotografen

Da diese immer wieder die schlummernde Eitelkeit der Leute erwecken, solltest Du Dich stets vergewissern, dass sich in der Nähe deines Safety-Teams kein Fotograf aufhält...

Drops & Rapids

 

 

 

 

 

 

 

 

Home

Leider sind durch die geologische Formation viele Stufen und Wasserfälle im Unterwasser unsauber - also immer gut scouten um Steinberührungen - und in Folge ungewolltes Küssen des Vorderschiffes - zu vermeiden. Darüber hinaus sollte man daran denken, dass die meisten Flüsse recht abgelegen sind, fremde Hilfe ist weit - also immer volle Sicherheitsausrüstung mitnehmen (Erste Hilfe Kit, Seile, Rollen, Messer, Pfeife,...)

 

  Nick - hat nicht gut genug "gescouted"                                       Klemmunfall - ohne Seilrolle keine Chance das Boot

  (allerdings in Kalifornien - Photo: Nick Smotek)                           zu bergen.