R i o   J a g u a r i

Anfahrt: 

Von São Paulo fährt man die Fernão Dias (BR 381. Richtung Belo Horizonte). Etwa 5 km nach der Staatsgrenze SP/MG biegt man rechts nach Extrema. Man fährt durch den Ort durch. Kurz nach einer Tankstelle auf der linken Seite beginnt die Erdstrasse. Diese fährt man etwa 21 km entlang (bei Gabelungen immer links halten) bis man an den Fluss kommt.  

 

Diese schöne Rutsche  lässt schon bei der Anfahrt die Herzen höher schlagen - Vorfreude oder Nervosität... ? 

Charakter:

Der Rio Jaguari ist ein Kleinfluss. Im ersten Drittel hat er fast permanentes Gefälle, später wechseln sich längere flache Strecken mit einigen Schwällen ab. Das meiste der 9 °/°° Gefälle baute er in insgesamt drei hohe Rutschen ab, dei etwas "Salz in die Suppe" bringen ...

Pegelinfo

Telefonisch anfragen bei Raftingfirma Radix: (+35) 34 35 58 01 / 34 35 21 93

Einstieg / Ausstieg

Wenn bei der Anfahrt die ersten Schwälle/Wasserfall von der Strasse zu sehen sind, kommt kurz danach links ein Neubau. Dahinter kann man bereits die letzte Rutsche des Baches sehen (Bild ganz unten) - hier ist der Ausstieg. Zum Einstieg fährt man die Straße weiter hoch, bis 1,5 km nach der Brücke zuerst links ein kleines Haus kommt und danach die Strasse sich in einer scharfen Linkskurve vom Bach entfernt.

Fahrtstrecke

ca. 5 km, 3 Stunden

Pegel              

NW  /  MW  /  HW

 

?  - 1,8 m   /  1,8  - 2,2 m   /   > 2,2 m   (Photos bei 2,2 m)

Schwierigkeiten:

WW II-III (IV-, VI !, IV-)

 

... diese kommt spätestens wenn man oben an der Kante ist ! Nach 1,2  km auf flottem, lustigem WW kommt man an die erste vierer Stelle. Will man die Stelle nochmals vom Bach aus besichtigen, kann man an dem Felsen, oben rechts anlanden.

 

Hinter der Rutsche geht's gleich lustig weiter.

Nach nicht ganz einem km hinter der Rutsche kommt man unter der kleinen Straßenbrücke durch, dann heißt es aufpassen. Vorsichtig an das linke Ufer heranfahren und vor den aufkommenden Stufen anlanden. Hier kommt ein kurzer Katarakt, der in einer rückläufigen, U-förmigen Stufe endet. Wir haben die Stelle immer umtragen, ob wohl sie wahrscheinlich unter großem Verletzungsrisiko fahrbar ist.

Jürgen hinter der VI-er Stelle

Ab hier geht es etwas ruhiger zu. Flache Stücke wechseln sich mit leichtem WW ab. Nach einer Linkskurve folgt eine kleine Stufe in der es einen kurz "aufstellt", ein Stück weiter verengt sich der Bach wieder. Einem kurzen Schwall folgt eine scharfe Rechtskurve und gleich dahinter kommt nochmals ein ca. 50 m lange, steile Schwallstrecke über Grundgestein, mit netten Walzen und Wellen durchsetzt. Dann heißt es nochmals Flachwasser schaufeln bis sich nach einer Linkskurve eine Abbruchkante auftut. 

Der "queda livre" - gut boofen, sonst wird's holprig.

Es folgen die letzten 500m die nochmals etwas Aufmerksamkeit erfordern und in der Gesamtheit mit etwa  IV- bewertet werden können. Die erste Stufe fährt man im Hauptwasser, die Zweite entweder ganz rechts oder ganz links über die "queda livre".  Kurz darauf kommt die letzte Rutsche "barriga", und bei guter Landbegleitung unmittelbar darauf ein kaltes Bier ;-)

Die "barriga" fährt man mitte-rechts, links wartet eine hungrige Walze.  

 

 

Fotos: Jürgen, Mônica, Andreas    Paddler: Jürgen, Andreas