A l t o    M a c a é

Einstieg / Ausstieg

Der Einstieg ist nicht ganz einfach zu finden. Fährt man die Bundesstrasse RJ-142 von Lumiar in Richtung Muri, kommt etwa 8 km nach Lumiar eine starke Rechtskurve, in welcher links eine Erdstraße abgeht (GPS: S22 21.081 W42 24.127). Folgt man dieser, und hält sich an an den Abzweigungen tendenziell immer rechts, kommt man an eine Brücke über den Macaé.

Der Ausstieg ist an der Brücke von Santiago. Wer früh genug auf den Bach kommt, kann diesen Abschnitt noch mit dem Folgenden bis zum Poço Feio in Lumiar kombinieren.

Anfahrt

                   Die Fahrt beginnt mit flachem, leichtem WW aber schon bald verengt sich der Bach ...

                   ...und die ersten Herausforderungen warten in einer klammartigen Passage.

Fahrtstrecke

ungefähr 5km

Pegel              

NW  /  MW  /  HW

Ein Pegel bzw. eine Referenz gibt es nicht. Bei der ersten Fahrt, sollte man nach dem Einstieg jedoch gelegentlich Bodenberührung haben.

Schwierigkeiten

WW IV (X)
Die Schwierigkeiten treten vorwiegend in den Zwangspassagen auf, deshalb wird der Abschnitt insgesamt mit IV bewertet, obwohl es lange, Strecken mit Flachwasser gibt. Die Umtragung am Ende ist lang und eine kleine alpine Aktion. Vorsicht, bei Nässe und bei steigendem Wasser nach sommerlichen Schauern kann der Abschnitt sehr gefährlich werden, da mehrere Wasserfälle zu umtragen sind und der Fluss oberhalb dieser immer wieder traversiert werden muss !
Der Gefährlichste Abschnitt ist jedoch das Ende der Umtragung. Hier muss man durch ein Privatgrundstück, wo wir von einem offensichtlich angetrunkenen Hausmeister mit Revolver in der Hand und zwei großen Hunden empfangen wurden... Aus diesem Grund sollte dieser Abschnitt nur mit lokalen Paddlern/Guides befahren werden !
  

 

Nach der kleinen Klamm folgen etwa 500 m mit verblockten Schwällen, bis WW bis III bevor die Einfahrt in eine längere Zwangspassage kommt. Man sollte rechts anhalten und den Eingangsschwall besichtigen...

Der Canyon ist ca. 150 m lang. Unmittelbar nach dem Eingangsschwall (WWIV-) folgt ein Weiterer, welcher nicht besichtigt werden kann, aber eine relativ klare Linie in der Mitte hat (WW III) ...

... danach kann man in fast stehendem Gewässer die Landschaft genießen, aber  aufgepasst,....

... die Ausfahrt erfordert wieder etwas mehr Konzentration.

Das folgende, WW technisch anspruchslose Stück entschädigt mit einer phantastischen Landschaft.
Wenn man es schon gar nicht mehr erwartet, taucht hinter einer scharfen Rechtskurve auf einmal ein Abbruchkante auf. Hier beginnt der alpine Teil...

Der erste Wasserfall, der Cachoeira Branca, scheint im Unterwasser leider nicht sauber zu sein, deshalb umträgt man besser rechts. Bei hohem Wasserstand aufpassen, das Anhalten am dicht bewachsenen Ufer ist nicht einfach... 

Roberto prüft hier den zweiten Wasserfall, leider das selbe Ergebnis: X. Zum Umtragen auf der linken Seite muss der kleine Kanal oberhalb traversiert werden...

Wer ein bisschen mehr Action will, kann unterhalb per Felsenstart wieder einsteigen um die nächsten Meter bis zum dritten Wasserfall zurückzulegen. Dieser scheint eventuell fahrbar zu sein, hat aber auch einen Felsriegel im Unterwasser. Wir haben uns zum Umtragen entschieden...

Rechts am Ende des Tumpf, dem "Poço Quadrado", ist ein Pfad zum Umtragen der Folgestrecke. Wer will  kann noch etwa 50 m auf technischem WW zurücklegen, dann sollte man aber spätestens rechts anhalten und durch das Dickicht zu dem Trampelpfad hoch tragen. Am Ende des Pfades muss man über einen kleinen Zaun steigen, hier beginnt das wahre Abenteuer - der Hausmeister ist etwas wortkarg, die Hunde weniger...

  ... was die Frage offen lässt, ob es nicht die bessere Option ist den letzen Wasserfall zu fahren  :-).

 

 Paddlers & Fotos: Breno, Rod, Roberto, Andreas